Eigentlich ist es noch nicht wieder Zeit für einen neuen Blogeintrag – ich will euch ja nicht zu sehr mit neuen Berichten befeuern…nachher fällt mir nichts mehr ein 😀 – aber es gibt ein paar kleine Dinge, die festgehalten werden können. (Wie Walter Moers Fans wissen sollten, handelt es sich bei dem Titel um eine leicht modifizierte Variante des Lexikons von Prof. Dr. Abdul Nachtigaller über die Eigenarten Zamoniens.)
Treppe, Die ist ein architektonisch gekonnt an den richtigen Ort platziertes Ding, welches es dem Nutzer erleichtern soll Höhenunterschiede gekonnt zu passieren. Ich weiß nicht wie man in Deutschland eine Treppe baut und ich wäre dankbar für Rückmeldungen von Leuten, die sich damit auskennen…denn was jetzt folgt wird hart für euch sein: Benutze niemals eine dieser Treppen, ohne die Augen und den Verstand zu benutzen und bei vollem Bewusstsein für deine Aktion – Treppe bewältigen – zu sein. Problem: Keine Stufe ist so hoch wie die andere. Vielleicht hört sich das extremer an als es ist, natürlich gibt es keine 1 Meter hohen Stufen gefolgt von 2 cm Hohen. Es ist eher so, dass bei 10 Stufen die erste 5 cm hoch sein kann, dann sind 6 Stufen 20 cm hoch, dann ist eine 30 cm hoch, dann wieder eine 20 und die letzte vielleicht 30, vielleicht 8 cm. Wir bewegen uns also in einem gewissen Rahmen, aber es ist wirklich Vorsicht gefragt ;-).
Schneknaaaatsch, Der ist das eklige Geräusch, aber auch Gefühl, das bei -10 bis -25 Grad durch den Gang mit niedrig- bis hochhackigen Schuhen auf festgefrorenem Schnee-Eis-Boden entsteht. Sowohl wenn jemand in meiner Nähe läuft und diese Geräusche verursacht, als auch wenn ich selbst diese Geräuschkulisse produziere, bekomme ich Hummeltitten/Erpelpelle/Gänsehaut vom Feinsten. Mal sehen wie lang es dauert, bis ich mich daran gewöhnt habe… Bisher mag ich meine schwarzen Stiefel allerdings nur ungern tragen weil ich das Gefühl und Geräusch wirklich verstörend finde.
Taschentuch, Das ist ein in der Regel viereckiges Stoff- oder Papiertuch, welches zum Auffangen von aus der Nase gepresster Körperflüssigkeit genutzt wird. Klingt eklig…mag vielleicht auch so sein. Doch hier benutzt niemand diese Taschentücher. Es ist eine kleine Knobelaufgabe sie in den Supermärkten überhaupt zu finden. Hat man sie dann ergattert, überkommt einen doch ein sehr seltsames Gefühl wenn man sie in der Öffentlichkeit benutzen möchte, denn: Das ist „verpönt“. Vielleicht ist das nicht ganz das richtige Wort, aber man nutzt sie eben einfach nicht. Ich habe aber leider das Problem, dass mir sobald ich aus der Tür gehe die Nase läuft und sobald ich dann in ein warmes Gebäude komme alles nur noch schlimmer wird. Bisher ist mir noch nicht aufgegangen, wie die Einheimischen das anstellen.